Am Samstag war mit Oberschöna eines der noch wenigen ungeschlagenen Teams der Liga zu Gast in der Muldestadt. Und das erwartete spannende Spiel war am Ende ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah.
In den Doppeln starteten wir wie immer nur mittelprächtig. René und Toni verspielten eine 2:0 Satzführung und machten es unnötig spannend, gewannen am Ende aber verdient knapp im Entscheidungssatz. ThoFu und Ralf hatten dem ewigen Doppel Ulbricht/Mann nichts entgegenzusetzen. Und da der Gegner mit Reichelt ihre Nummer 2 im dritten Doppel antreten ließen, gab es leider auch für Micha und unseren Captain nichts zu holen. Ergo: 1:2 nach den Doppeln.
Oben wurden dann die Punkte geteilt. Unsere Nummer eins gewann in 3 Sätzen, jeweils mit 2 Punkten Differenz. Doch wenn es auf das Satzende zuging, behielt Thomas einfach die besseren Nerven. Renés Spiel gegen König-Stiller war ein abwechselndes Hoch-und-Tief, diesmal aber mehr vom Gegner. Im entscheidenden fünften Durchgang konnte sich keiner der 2 Spieler absetzen. Bei 9:9 erspielte sich Günz den ersten Matchball und dominierte auch im folgenden Ballwechsel. Doch König-Stiller setzte einen Abwehrball sehr glücklich an die Tischkante. …grmpf… Anschließend nutzte der Oberschönaer seinen ersten Matchball und gewann mit 12:10.
Tonis Spiel verlief recht ähnlich. Auch er lieferte sich einen knappen Kampf mit Mann, fand dabei aber nie richtig seinen Durchbruch. Im fünften Satz sah er bei 10:8 und eigenem Aufschlag wie der sichere Sieger aus. Doch ein unglücklicher Vorhand-Fehler und ein anschließender granatenstarker Aufschlag-return von Mann führten erst zum 10:10, und dann ebenfalls zum 10:12. Und da micha am Nebentisch mit 11:13, 11:13 und 8:11 verlor, lagen wir plötzlich 2:5 hinten. Abgesehen von Thomas gingen ALLE knappen Sätze in dieser Phase des Spiels an die Gäste.
Als anschließend auch Thomas gegen den unbequemen und sicheren Ersatzspieler Kriesten verlor, und wir 2:6 hinten lagen, sahen wir schon die Felle davonschwimmen. Von Heimvorteil konnte wahrlich keine Rede sein. Ralf ließ in seinem Einzel einen kleinen Hoffnungsschimmer aufklimmen, indem er gewann und uns auf 3:6 heranbrachte.
Im Duell der Einser zermürbte Thomas seinen Gegner, indem er einfach jeden Ball wieder zurückspielte. Das klingt zwar simpel, ist aber gar nicht so einfach. Doch Thomas machte kaum Fehler und ließ König-Stiller keine Chance. Am Nebentisch drückte René auf die Topspin-Tube und brachte Reichelt zum Verzweifeln. Schwupps stand es nur noch 5:6.
Toni hatte gegen Ulbricht seine liebe Mühe, da er mit den gegnerischen Aufschlägen absolut nicht zu Rande kam. Doch da er bei seinen Aufschlägen gut ins Spiel fand, ging auch diese Begegnung in den Entscheidungssatz. Hier zog Ulbricht schnell auf 4:0 davon. Die Luft wurde dünn. Doch wie aus dem Nichts gelang es Toni anschließend, die Aufschläge zu returnieren, und Ulbricht fing an, leichte Fehler zu machen. Und aus 0:4 wurde 11:4! Bravourös! Das war der 6:6 Ausgleich. Micha zermürbte nebenan Mann und brachte uns erstmals in Führung. 7:6.
Als Thomas leider auch sein zweites Einzel verlor, entschied Ralfs Einzel, ob wir um einen Sieg oder nur um ein Unentschieden kämpfen sollten. Den ersten Satz verlor er knapp, kämpfte sich aber stark zurück und ging 2:1 in Führung. Doch auch der Gegner legte noch eine Schippe drauf und glich auf 2:2 aus. Im Entscheidungssatz konnte sich Ralf schnell deutlich absetzen und dann auch mit 10:6 in Führung gehen. Doch der Druck war ihm anzumerken. Drei Bälle später stand es nur noch 10:9. Ein guter Aufschlag zum Schluss sicherte den umjubelten 11. Punkt. Wir führten 8:7.
Das Entscheidungsdoppel ist glücklicherweise eine Peniger Spezialität. Auch wenn Ulbricht/Mann schon seit über 20 Jahren zusammen spielen, dem druckvollen Angriffsspiel unserer Links-Rechts-Kombination Toni und Günz war kein Kraut gewachsen. René war gut in Form und seine Topspins fanden stets das Ziel. Ein ungefährdeter 3:0 Sieg bescherte uns den 9:7 Gesatmsieg.
Jetzt stehen wir mit 10:0 Punkten weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze. Wie man sich vorstellen kann, haben das anschließende Bier und Schnitzel im Peniger Schlossgewölbe nach diesem Spiel gleich doppelt so gut geschmeckt.