Der Doppelspieltag in Dresden war eine harte Bewährungsprobe für das Peniger Verbandsligasextett. Dies deutete sich bereits im Verlauf der Woche an, als von Norman Ludwig die Nachricht kam, dass er aufgrund einer Verletzung am linken Fuß vermutlich nicht spielen kann. Die endgültige Entscheidung traf man erst Samstagmorgen, gegen Dresden-Mitte wollte man zuerst mit René Günzel als Ersatzmann starten. Dafür musste Thomas Jelinek als dritter Ersatzspieler in der zweiten Vertretung aushelfen, denn auch die Zweite musste gleich zweimal in Dresden an die Tische.
Doch bleiben wir beim Flaggschiff und deren ersten Aufgabe SV Dresden-Mitte. Die Anreise erwies sich als erste kleine Hürde, knappe 15 Minuten vor Spielbeginn erreichte man das Spiellokal der Gäste – nicht gerade die optimale Ausgangssituation. Nach spärlichem Einspielen begann man mit den Doppeln und ging glücklicherweise mit 2:1 in Führung. Oben wurden die Punkte geteilt, erst in der Mitte konnte die knappe Führung etwas ausgebaut werden. André Wolf gewann gegen den nicht so besonders gut treffenden Hoffmann sicher in drei Sätzen, Marvin Jelinek kam dank bärenstarker Leistung gegen Umbescheidt auf das gleiche Resultat. Unten reichte es für Kapitän Funke zum Viersatzerfolg gegen Kirschner, Ersatzmann René Günzel musste sich gegen die konsequente Angriffsstrategie von Nachwuchstalent Mindergasov beugen. Damit stand es 6:3 vor der zweiten Einzelrunde, die mit zwei Siegen von Penigs Spitzen Gerbig und Winkler begann. Wie in Runde eins gewannen auch Wolf, Jelinek und Funke ihre Spiele und mussten den nun etwas lustlos und unmotiviert agierenden René Günzel noch einmal anfeuern. Schade, ein Sieg wäre gegen Kirschner locker drin gewesen, so aber war das Verbandsligadebut etwas missraten. Trotzdem danke an René für seine Einsatzbereitschaft in der Ersten, die mit dem 10:5 Gesamtergebnis auch zufrieden war.
Weil die Zweite wie bereits erwähnt ebenfalls zwei Auswärtsspiele in Dresden bestritt und wie die Erste den Aufstieg anstrebt, aber nicht sicher hat, verzichtete man im Duell gegen Mickten-Dresden auf Ersatz und bot den Stammsechser auf. Im Hinterkopf rechnete man natürlich bereits mit drei verlorenen Punkten, da Norman bestenfalls Stand-Tischtennis bieten konnte. Kurios verliefen aber nun die Doppel, denn beide Mannschaften stellten ihre Aufstellungen um und so gewann ausgerechnet nur Penigs zweites Doppel Gerbig/Ludwig gegen das „Spitzendoppel“ Kunzmann/Hoffmann. Aber im Einzel war auf Gerbig und Winkler Verlass, zwei Punkte im vorderen Paarkreuz drehten den Rückstand in eine knappe Führung. In der Mitte und unten teilten sich beide Teams die Punkte, Wolf und Jelinek gewannen, Ludwig und Funke mussten passen. Wieder punktete Penig oben doppelt, so dass die Muldestädter mit 7:4 davon zogen. Als Wolf auch sein viertes Einzel des Tages gewann stand es 8:4 und man hätte meinen können, die Sache wäre gelaufen. Doch weit gefehlt, denn die einkalkulierte Niederlage von Ludwig und eine etwas überraschende Niederlage von Jelinek gegen den wirklich stark spielenden Kunzmann brachte Mickten noch einmal in Schlagdistanz. Zwar führte Funke gegen Hoffmann bereits 2:0, fand sich aber plötzlich beim Stand von 6:9 im Entscheidungssatz wieder. Doch es folgten typische Funke-Ballwechsel und am Ende riss der Peniger Kapitän die Arme in die Höhe. Endstand somit 9:6 für Penig, was die Verteidigung der Tabellenführung bedeutete.
Als das Peniger Sextett dann auch noch die Nachricht erreichte, dass auch die Bezirksklassereserve zwei Siege eingefahren hatte, konnte man einen positiven Schlussstrich unter einen beschwerlichen doppelten Doppelspieltag ziehen.