Dieses Oberligapflichtspiel hat keinem Spaß gemacht, weder den Penigern noch den siegreichen Burgstädtern. Ohnehin ging es in der Partie um die Goldene Ananas, denn sowohl der vierte Rang der Gäste von der Mulde, als auch der siebente Platz der Gastgeber war vor Spielbeginn bereits zementiert.
Hinzu kam die Notbesetzung der Peniger, die im Prinzip mit fünf Spielern antraten. Ohne Roman mussten bis auf Spitze Tom Gerbig alle Muldestädter ein Plätzchen nach oben aufrücken. Auch die Verletzung von Wolf aus der Vorwoche in Dresden, sein Einsatz war vor der Partie bereits umstritten, spielte in den Hinterköpfen mit. Pessimisten hätten behaupten können, dass Penig schon vor dem ersten Ballwechsel 0:5 hinten lag. Um wenigstens alle Matches der Begegnung austragen zu können, brachte man Robert Genrich als inoffiziellen sechsten Mann mit.
So kam was kommen musste, kein einziges Doppel ging zugunsten der Gäste aus. Gerbig dominierte seine Spiele wie erwartet, bei allen anderen Penigern kam am Ende nichts Zählbares heraus. Wolf musste sein Einzel wie befürchtet vorzeitig abbrechen, bereits im ersten Satz war Schluss. So endete die wohl langweiligste Partie der Saison mit einem glanzlosen 2:9 und zu allem Übel wurde dieses Schlachtfest auch noch vom lokalen Sportfernsehsender 8Sport verewigt.
Doch trotzdem hat der TSV am Ende alles richtig gemacht, denn Dank des Verzichtes auf Ersatz aus der Reserve konnte Penigs 2. Mannschaft den Klassenerhalt in der Landesliga feiern.
Und die Bilanz der Peniger Oberligamannschaft kann sich insgesamt sowieso sehen lassen. Mit Platz vier und tollen Heimsiegen gegen Gornsdorf, Hohenstein-Ernstthal und nicht zuletzt auch gegen Burgstädt hat sich der Verbandsligaaufsteiger von seiner besten Seite gezeigt.