Das Duell um Tabellenplatz drei zwischen dem Gastgeber Hohenstein-Ernstthal und dem TSV Penig hätte spannender nicht sein können. Beide Teams kämpften auf Augenhöhe und am Ende setzten sich die Gastgeber verdient mit 9:7 durch. Bis dahin war es aber ein weiter Weg.
Dieser begann mit einer perfekten Doppelvariante der Muldestädter. Die allwöchentlichen Diskussionen um die richtigen Aufstellungen zahlten sich bisher immer aus und diesmal kam auch noch ein wenig Glück dazu. Gerbig/Wolf setzten sich gegen Hornbogen/Luperdi in fünf Sätzen durch und Doppel drei Winkler/Jelinek punkteten recht sicher gegen Möbius/Hornbogen. Bis dahin lief alles nach Plan, aber Roman/Scior schlugen plötzlich auch noch das bis dato ungeschlagene Spitzenduo Grossu/Volek in vier Sätzen. Ein perfekter Start.
In der ersten Einzelrunde gab es quasi keine Überraschungen. In allen Paarkreuzen wurden die Punkte zwischen beiden Teams aufgeteilt. Oben punktete Gerbig, in der Mitte Winkler und unten Jelinek. Roman hatte oben gegen Grossu keine Siegchance, Wolf unterlag mittig dem jungen Hornbogen in fünf umkämpften Sätzen und bei Scior reichte es hinten trotz guter Leistung nicht gegen Top-16-Spieler Möbius.
Mit 6:3 Punkten und dem Vorsprung aus den Doppeln ging es in die zweite Einzelrunde. Im Spitzenspiel des Tages setzte sich Grossu gegen den gesundheitlich angekratzten Gerbig durch, dafür punktete Roman zum 7:4 aus Peniger Sicht. Zwischendurch musste Teamchef Wolf den Oberschiedsrichter bitten, einen der Zuschauer etwas zu zügeln. Am Ende müssen die Spiele schließlich am Tisch augetragen werden und können nicht durch das Schwenken von Kuhglocken und halbstarken Geschrei von der Tribüne erzwungen werden. Die Stimmung war elektrisiert.
In der Mitte verlor Winkler nun trotz zwei eigenen Matchbällen gegen Thomas Hornbogen über die volle Distanz. Das wäre der ach so wichtige achte Zähler gewesen. Drei weitere Möglichkeiten blieben: Wolf unterlag Abwehrspieler Luperdi aber in den ersten beiden Durchgängen knapp 9:11 und verlor dann deutlich. Die Hoffnungen lagen bei Jelinek, hatte er doch die letzten Partien gegen Möbius immer für sich entscheiden können. Doch der Hohensteiner spielte diszipliniert und kämpfte zudem um jeden Punkt, was sich in den Sätzen eins, zwei und vier auszahlte, da er jeweils 11:9 gewann. Im Spiel der beiden Sechser kam Martin nicht so recht zum Zuge, Christian Hornbogen dominierte das Duell und brachte die Gastgeber zum 8:7 in Front.
Das Enstcheidungsdoppel mussten Gerbig/Wolf gegen Grossu/Volek bestreiten. Klar waren die Peniger hier die Außenseiter. Doch nach zwei Sätzen stand es 1:1 und vielleicht wäre auch noch eine kleine Überraschung möglich gewesen. Hier fehlte es aber etwas an der Einstellung der Peniger Spitze und vielleicht auch etwas an Fitness aufgrund der Erkältung, so dass am Ende das Happyend der Gastgeber zu Buche stand.
Selbstverständlich ist eine solche knappe Niederlage immer bitter und nach 7:4 Zwischenstand am Ende ohne Pünktchen heimzufahren ist doppelt unangenehm. Aber man muss im Peniger Lager mit dem Saisonstart zufrieden sein, immerhin steht man im angepeilten Mittelfeld und ist in der Oberliga angekommen. Zudem leisten sich die Hohensteiner zwei „Zusatzkräfte“ mehr als der TSV, wodurch der knappe Ausgang des Pflichtspiels schon wieder unter einem etwas anderen Licht erscheint. Also: Glückwunsch an die Truppe vom Sachsenring! – Wir freuen uns auf das Rückspiel 😉
Punkteteilung: Gerbig 1,5; Roman 1,5; Winkler 1,5; Wolf 0,5, Jelinek 1,5; Scior 0,5